IN  MEMORIAM  Dr. Lutz Menard

LQ  30.10.2005

Lutz Menard hat Kurzweil gebracht
mit Limericks, sinnig gemacht.
Er lebt in uns weiter
mit Versen, die heiter,
besinnlich sind, kritisch und sacht.


 

 

Sport im Alter
oder: Der Gleitflieger

Der sportliche Onkel aus Hagen,
bejahrt schon, wollt ‘s Fliegen noch wagen!
Er stieg in die Lüfte,
genoss Himmelsdüfte –
doch weit hat der Schirm nicht getragen!

Er stürzte beim Örtchen Kleinfelder
steil ab in die Tiefe der Wälder!
Am Schirm hing er fest
im Baumesgeäst –
„Bild“ zahlte gleich Interviewgelder!

Schnell hat er ‘s versoffen im Städtchen
und fand gar ein williges Mädchen!
Das störten nicht Falten,
es treibt ‘s auch mit Alten –
und führt ein Potenzmittel-Lädchen!

Per Internet sind seine Taten
zu Sexspielen online geraten!
Er fühlt sich famos
und wird kostenlos
bei „Vox“ von Frau Wanders beraten.

Der Onkel jedoch, voll vom Glücke,
kehrt strahlend nach Hagen zurücke!
Wie hat er ‘s geschafft?
Man pries seine Kraft!
Trotzdem ging er bald an der Krücke!

 

Vom Ursprung der Drachen
(Eine ägyptische Sage)

Ein gefräßiges Nil-Krokodil
fraß an Menschenfleisch etwas zu viel.
Es verdarb sich den Magen,
konnte nichts mehr vertragen,
und sein Dünnschiss verseuchte den Nil!

Da beschloss König Ramses der Zweite,
dass man schnell dem ein Ende bereite,
legt’ sich rasch auf die Lauer,
doch das Untier war schlauer
und entwich durch die Lüfte ins Weite!

Vogel Horus, der Gott, statt zu singen,
lieh aus Mitleid dem Vieh seine Schwingen!
Und so freut sich Klein-Klärchen,
dass noch heute die Märchen
den geflügelten Drachen besingen!

Zur Frage,
wie es denn um den eigenen Hausdrachen
von Ramses bestellt gewesen sei,
weiß der Chronist zu berichten:

Wünschte Ramses beim Abgang des Drachen,
könnt´ mit meinem daheim ich´s so machen,
hat er ganz übersehen,
das konnt´ leider nicht gehen,
weil die Zeitläufte dem widersprachen:

Denn die Königinmutter zu Haus
war zugleich – heute denkt man, oh Graus –
seine eigene Mutter!
Welch´ Skandalpresse-Futter
kam bei Pharaos Inzucht heraus!


Das Geisterschloss
(Very British)

Der Erbe von Kilnory Castle
sagte: „Ich kann das blöde Gefasel
von Geistern nicht hören
und außerdem schwören:
Bei mir gab´s noch nie solch’ Schlamassel!“

Kaum war er dabei, so zu klagen,
da packte ihn etwas am Kragen!
Todesfurcht ihn durchfuhr,
denn es schlug grad zwölf Uhr -
doch hat er´s mit „coolness“ ertragen.

Seither sieht der Lord nur Gespenster –
im Keller, im Flur und am Fenster!
Doch wenn Gäste sich trauen,
sich im Schloss umzuschauen,
lässt keines sich blicken, bekennt er!


Der waghalsige Spieler


Mein Onkel aus Niederschönhausen
hat nichts mehr im Kopf außer Flausen.
Kann er nächtens nicht pennen,
fährt er Formel-Eins-Rennen
und lässt seine Spielautos sausen!

Doch oft kracht´s auf der Spielzeug-Rennbahn
Wenn die Kurve er nicht mehr bekam,
er flog von der Strecke
und stracks in die Ecke,
wo er just was aufs Auge bekam!

Seine Frau dort im Samtmorgenrock,
die verpasst’ ihm ´nen arg bösen Schock!
Denn sie wurde stets wach
von dem schrecklichen Krach
und schlug zu – mit dem Walzknotenstock!

Mag das Weib voller Reue jetzt flennen –
nun bestreitet er gar Profi-Rennen (!),
stinkt nach Asphalt und Gummi
und rast schneller als Schumi –
doch sein Konto will er ihr nicht nennen!

 

Griechische Seefahrerballade

Ein Maat aus Piräus, dem Hafen,
wollt´ gern mit ´ner Meerjungfrau schlafen.
Nachts fuhr er hinaus
bei Sturm und Gebraus
zur Bucht, wo die Jungfrau´n sich trafen.

Das waren die wüstesten Strände,
Odysseus fand hier fast sein Ende!
Doch nicht unser Mann,
er kämpft´ sich heran,
auf dass er sein Liebesglück fände!

Als ihn eine Meermaid erhört,
entdeckt er sehr bald, was ihn stört:
Es geht nicht mehr weiter,
der Zugang fehlt leider!
Nur halb hat ihn Eros beschert!

Er wendet den tränenden Blick
und steuert durch Sturmflut zurück.
Der Meerjungfrau Pfiff
treibt ihn auf ein Riff!
Poseidon brach ihm das Genick!

 

Politiker von heute

Hans E.

Die Putzfrau von Hans, dem Minister,
hat jetzt vor dem Chef keinen Schiss mehr!
Sie sagt ihm ganz klar:
„Zahl´ endlich mal bar!
Und führ´ dich nicht auf wie´n Philister!“

Ulla S.
Ihren Zahnarzt der Teufel jüngst ritt,
und er schmiert´ ihr Gebiss so voll Kitt,
dass von selber ihr Wort
sich verkleistert hinfort -
doch der Arzt jede Absicht bestritt!

Otto S.
In Berlin geht für Otto den Großen
manch makaberes Spiel in die Hosen.
Auch in Meckenheim dann
kam sein Schachzug nicht an,
denn die Kripo hat dran sich gestoßen!

Franz M.
Franz glaubt, dass er hätt´ viel zu sagen,
doch will man ihn ernstlich befragen,
kommt schnell er ins Stottern
-die Hosen, die schlottern-
und redet um Kopf sich und Kragen!

Peter S.
Der Stratege vom Dienst fand´s wohl klug,
als er grad in die Büsche sich schlug.
Wenn im tropischen Urwald
in der Ferne ein Schuss knallt,
greift er ein mit der Truppe, ruck zuck!

Gerhard S.
Kanzler Gerd hat´s faustdick hintern Ohren,
und er lässt auch kein Schaf ungeschoren.
Kommt ihm eins in die Quere,
greift er blitzschnell zur Schere -
und das Lamm hat die Unschuld verloren!

Florian Gerster, als findig bekannt,
die Beraterverträge erfand.
Er ließ andere lenken,
um sich Arbeit zu schenken,
doch dies Freizeitprogramm hielt nicht stand!

Kanzler Gerd will die Staatskassen schonen
und schafft deshalb die Spar-Kommissionen.
Doch ihr Rotstift allein
bringt an Geld noch nichts ein.
Für sie selbst allerdings wird´s sich lohnen!

In Berlin herrscht das Chaos vor Ort,
und es setzt sich im Lande noch fort.
Man kürzt wahllos das Geld,
wie das Los grade fällt -
und bricht dabei beständig sein Wort!


Frohe Osternachten!

(Eine fast wahre Limerick-Geschichte)

Auf ´nem Christkindl-Markte in Bayern
wollten Niklas und Ruprecht froh feiern.
Doch da saß an dem Orte
so ein Has´ an der Pforte
und bewarf sie mit fauligen Eiern!

Da sprach Niklas zu seinem Duz-Freunde:
"Es befremdet mich diese Gemeinde!"
Und Knecht Ruprecht, sein Büttel,
kam mit Rute und Knüttel
und erschlug jene Hasen wie Feinde.

Und so tafelt' das ruppige Paar
dann von Weihnacht bis hin zu Neujahr
so viel Hasen, sprich: Braten,
dass - man kann ´s wohl erraten -
dann zu Ostern kein Has´ übrig war!

Ja, so geht ´s mit den Festen von heute,
und ihr merkt ´s gar nicht mehr, liebe Leute:
Alle fressen sich auf
in schier endlosem Lauf
und sie dienen Kommerz nur als Beute!

 

Limericks zum Award 2004

Ein Dichter wollt´ geistig begleiten
Herrn Goethe beim Pegasus-Reiten.
Doch fiel er vom Gaul
geradwegs aufs Maul
und blieb deshalb stumm alle Zeiten!

In der Wüste, da fragte der Scheich:
„Ist mein Frühstücksei wirklich auch weich?“
Doch der Emir gestand
– der ’s dort kochte im Sand –:
„Allah weiß es, und wir sehen ’s gleich!“

Es holten sich zwei Kannibalen
direkt vor den kommenden Wahlen
zum Sonntag als Braten
den Top-Kandidaten. –
Sie mussten 's mit Bauchschmerz bezahlen!

Ein Ochse steht ratlos allein
vorm Berge und fühlt sich ganz klein.
Er wagt den Gang nicht
steil aufwärts zum Licht. –
So schlägt er die Ochsentour ein!

Der Bauer, der trinkt Bier mit Korn,
der Winzer hat Wein sich erkor'n.
Und wenn s' zu viel saufen,
da müssen s' oft laufen –
doch meist liegt der Biertrinker vorn.

Im Harem, da fragt der Eunuche:
„Ich weiß gar nicht, was ich hier drin suche!
Für mich sind die Frauen
nur schön anzuschauen –
mehr geht nicht, so oft ich 's versuche!“

Am Nil fragt der Vetter aus Dingsda:
„Ist das, was im Sand liegt, die Sphinx da?“
Erwidert der Scheich:
„Ich sag es dir gleich –
sag m i r erst, wo liegt dieses Dingsda?“

Ein Jüngling aus Alt-Pirmasens
war eiteler noch als ein Stenz,
trug nur Hugo Boss,
saß hoch auf dem Ross
und nannte den Gaul „Daimler-Benz“!

Da denkt der Eunuche, zum Schein
könnt´ ich vielleicht Opernstar sein!
Jetzt singt er Aida,
nennt fortan sich Frieda
und sackt dabei Höchstgagen ein!

Der Tanzmaries Augen schon funkeln,
die närrische Zunft lädt zum Schunkeln,
egal, wie 's uns geht
und wie der Wind weht –
in dunkeler Zeit ist gut munkeln!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Der teuflische Winter
Ein Schneemann beklagt sich in Winterberg:
„Ich komm´ mir so klein vor wie´n Gartenzwerg!
Wo immer ich steh“,
versink´ ich im Schnee!
Das Bett von Frau Holle ist Teufelswerk
!

Steiler Zahn

Zum Auftakt steht Inge aus Twiste
auf Schiern an der buckligen Piste,
stürzt mutig sich ´rein
und bricht gleich ein Bein -
ihr Freund, der nur zuguckt, sagt: "Siehste!"

Gefährlicher Sport
Ein Biathlon-Läufer aus Haren
trank öfters vorm Schuss zu viel Klaren.
Er nahm dann gezielt
aufs Korn, was still hielt -
die Zuschauer liefen in Scharen!

Valentinsgeschenk
Ist Valentinstag die Erfindung
der Wirtschaft zur Krisenverwindung?
Doch wer was verschenkt
von Herzen, der denkt
wohl eher an Liebesverbindung.

Der gestrichene Hund
Es wollt´ eine Hausfrau in München
zum Frühjahr die Wohnung neu tünchen,
schwingt eifrig den Pinsel,
da hört sie Gewinsel -
und hat jetzt ein lindgrünes Hündchen!

Der besoffene Osterhase
Ein Hase wollt´ Ostern mal ruhn
und selber sich Gutes antun.
Er mixt für die Feier
mit Schnaps hundert Eier -
und gackert noch heute wie´n Huhn!

Böse Überraschung
Im Frühling, da wollte ein Schneck
hinaus und von Hause mal weg.
Er denkt, dass mit Glück
er reich kehrt zurück -
doch kommt er erst gar nicht vom Fleck!

Februar
Der Schlips wird zur Fassnacht am Rhein
das Ziel "oller Wiever" stets sein.
Doch wählt ein Mann klug
den, den er nie trug -
fällt ihm das nur rechtzeitig ein!

Der Hoppeditz schenkte dem Dreigestirn
- aus Spaß lediglich - eine weiche Birn´!
Jetzt sind dessen Witze
meist ganz ohne Spitze,
es blubbert nur "Täterä!" noch im Hirn!

Der Tanzmarie Augen schon funkeln,
die närrische Zunft lädt zum Schunkeln,
egal, wie´s uns geht
und wie der Wind weht -
in dunkeler Zeit ist gut munkeln!

Der Pfingstochse
Der Pfingstochs genießt seine Stund´,
liebt Farben, die grell sind und bunt
wie heut´ Politik -
das findet er schick!
Doch merkt nicht: Er kommt auf den Hund!

Muttertag
Tagsüber hat Mutter nicht Ruh´,
es drückt sie der Feiertagsschuh:
Den Kindern als Gästen
serviert sie vom Besten –
dann fallen die Augen ihr zu!

Gedenken zum 1. Mai
Die früher vorm Maibaum sich scharten,
sind heut die politisch Genarrten!
Wer einst rief zum Kampfe,
spielt nur noch die Klampfe -
begießt seine Träume im Garten!

Vatertag
Ein Vater ging Himmelfahrt wandern
von einem Lokal gleich zum andern!
Sein Durst trieb ihn fort -
er brach den Rekord
bei belgischen Bieren in Flandern!

Winterfreud und -leid
Eine Dame – mit Schoßhund – aus Tretten
kann vorm Sturz auf dem Eis sich nicht retten!
Doch sie bricht sich kein Bein,
fiel aufs Hündelein klein -
das ist kleiner jetzt, als wir´s gern hätten!

Letzte Abfahrt
Am Steilhang fuhr´n sie um die Wette:
Zwei Schiläufer, beide aus Nette.
Doch schoss übers Ziel
der Sieger und fiel -
jetzt trägt er ´ne Wadenmanschette!

Rassen-Ver(s)mischung
Im Frühjahr wollt´ züchten in Wesel
´ne Spezies die Bäuerin Resel.
Sie kreuzt Riesenschwein
mit Klein-Eselein -
herauskam ein ganz großer Schwesel!

Du fragst, was denn wäre ein Schwesel?
Ich glaube, so fragt nur ein Esel!
Es reimt sich kein Schwein
auf d e n Ort allein -
man muss es schon kreuzen mit Wesel!

Eierkohle
Als ein Bergmann von Zeche "Reinalde"
sucht zu Ostern nach Eiern im Walde,
aber keine dort findet,
sagt er sich wohlbegründet:
„Noch gibt´s Eier aus Kohle auf Halde!“

Eiertanz

Ein Hase mit Namen Klein-Hänschen
bat Ostern ´ne Häsin zum Tänzchen.
Die denkt, dass der Freier
spendiert ein paar Eier,
doch wackelt er nur mit dem Schwänzchen.

April, April.
Die Medienwelt tut, was sie will,
schickt niemanden in den April.
Ganzjährig ist dort
Aprilscherz vor Ort,
denn mehr als die Wahrheit zählt „thrill“!

Wahl der Qual
Tumbes Stimmvieh, das Skrupel nicht quält,
hat den "Bush-Krieger" wiedergewählt.
Die zuvor gut geschmierte
Zählmaschine rotierte -
demgemäß hat kein Mensch sich verzählt!

Schein-bar
Es lebte ein Flittchen in Peine,
das gab sich ganz Dame, die feine.
Bezirzte die Männer
und täuschte selbst Kenner –-
doch liebte sie nur deren Scheine!

Gardinenpredigt
Ein Pastor predigt abends im Hafen
und ermahnt die Matrosen zum Schlafen.
„Jeder Mann braucht mal Ruh,
und der Puff ist jetzt zu!“
Keiner glaubt, dass die Worte ihn trafen!

Prompte Bedienung

Eine Jungfer mit Vornamen Käthchen –
nicht so arm wie das Heilbronner Mädchen –
erwartet ein Kind,
da kauft sie geschwind
ein De-luxe-Babyausstattungs-Lädchen!

Hund und Kegel
Kegler Franz, eine ulkige Nudel,
kauft zum Spaß einen pfiffigen Pudel.
Der bringt Glück ihm beim Kegeln,
alle neun wie nach Regeln,
und vom Bier wird er rund wie ´ne Kugel!

Der Riester *
Ein Schuster aus Zeutsch an der Saale,
der näht noch von Hand mit der Ahle.
Auf das Loch (´s merkt nicht jeder!)
klebt er Flicken aus Leder
und sagt: „Riester, der stopft ´s alle Male!“
*Großer Duden: Riester = Lederflicken am Schuh

Sturztrunk
Ein Gastwirt aus Alt-Oberstaufen
bricht alle Rekorde im Saufen!
So viel man schenkt ein,
stürzt er in sich rein –
und kann danach immer noch laufen!

Die Sonnenanbeterin
Eine Maid aus Bad Hamm in Westfalen
wollte stets in der Sonne sich aalen.
Aber nicht nur bloß so,
sie macht draus eine Show
und trägt nichts außer blauen Haftschalen.

Selbstgenügsamkeit
Im Glaswarenladen, da stand
ein indischer Kriegselefant.
Doch gab´s keinen Schutt,
er macht´ nichts kaputt,
weil selber aus Glas er bestand.

Der Schnibbelkünstler
Ein Schönheitschirurg aus Kemnade
biegt Frauen die Nasen gerade.
Doch Eitelkeit lügt
sehr oft und betrügt:
Es wirkt das Profil jetzt ganz fade!

Vermischtes

Die Jungfer aus Heiligenhafen
hat nie mit ’nem Mannsbild geschlafen.
Da kommt ein Matros’,
der zeigt ‘s ihr famos:
So schön ist die Liebe im Hafen!

Ein Kicker von Schalke null vier,
der trank vor dem Spiel zu viel Bier.
Er schoss nur daneben,
der Sieg war vergeben –
Herr Assauer tobte wie ‘n Stier!

Ein Lyriker aus Dichtersleiden,
der wollte Gereimtes vermeiden.
Er ließ zu dem Zweck
die Endreime weg –
doch war der Erfolg sehr bescheiden!

Meine Tante, die lebt in Brasilien,
und mein Onkel, der wohnt auf Sizilien.
Es konnten die beiden
sich leider nicht leiden –
hin und wieder doch schickt er ihr Lilien!

Ein Matros’ aus der Hafenstadt Sidney,
der verehrte so sehr die Spears, Britney!
Doch nur, wenn sie sang;
ihr Film macht’ ihn krank –
und er sagte „ich seh’ nicht solch shit , nee!“

Ein Athlet übt den Hochsprung seit jeher,
und er sprang immer höher und höher!
Doch dann fie er – pardauz!
einmal voll auf die Schnauz’ –
„Warum hört’ ich nicht auf“, fragt er, „eher?“

Zwei Omas, die sprachen beständig
von Krankheiten in- und auswendig.
Sie schienen todkrank,
doch auf ihrer Bank,
da war´n sie beim Tratsch quicklebendig!

Eine Eule wollt´ Weisheit sich holen
aus den Bestsellern, die ihr empfohlen.
Als den jüngsten sie las,
da verging ihr der Spaß,
denn er stammte vom Clown Dieter Bohlen!

Im Gasthof „Zur blauen Emanze“,
da nächtigt ´ne nüchterne Wanze.
Sie knabbert den Gästen
am Weichteil, dem besten -
die hüpfen wie Wilde beim Tanze!
.
Ein Wirtschaftsboss ging über Leichen
und killte besonders die Reichen.
Er hat die Skelette
versteckt unterm Bette
und ließ sie im Dunkeln verbleichen.

 

Wettbewerb Eroterik und Web


Sexy Hexy

Bei Schloss Ludwigslust lebt eine Hex´,
die begehrt Tag und Nacht nur noch Sex!
Sie belebt auch den Mann,
der schon gar nicht mehr kann –
und vertreibt jeden Freudschen Komplex.

Selbst Graf Dracula naht nachts von fern,
will mit Cybersex gar sie betör’n! –
Jedoch weist sie ihn ab,
schickt zurück ihn ins Grab:
Denn sie treibt ’s grad bei Sonne so gern!



Sparmaßnahme


Die billigsten Sachen trug Käthe,
weil stets sie sich selbst alles nähte.
Oft war´n die Klamotten
so knapp wie bei Schotten,
und manch geiler Bock nach ihr spähte!

Sie stellt zur Karriere die Weichen
und lässt sich nun "online" erreichen.
Dort prangt sie adrett
als Traumbild im Net –
doch war nie konkret zu erweichen!


Busenfreund

Ein Sportsmann aus Klein-Kellenhusen
erfreut sich im Net gern am Schmusen
mit Cybersex-Frauen.
Sich dran zu erbauen,
surft er über wogende Busen.


Theorie und Praxis

Ein Tüftler aus Unkel am Rhein
erforschte die Liebe online.
Er findet am Ende,
dass dort gar nichts stände:
Die Lust stellt sich offline erst ein!


Berührungsangst

Eine Jungfrau im Orte Holzminden
sucht den Traummann per E-Mail zu finden.
Doch so schnell wie die Weser
floss der "thread" nicht zum Leser –
Nur mit Cybersex konnt´ sie ´s verwinden!
            

Jagdlust

Ein Jäger aus Herzogenrath
hat stets seine Flinte parat.
Er jagt auch im "Net"
nach Frauen fürs Bett -
Revier sind die Byte im Quadrat!


Zwangsversteigerung?

Eine Maid aus dem schwarzen Westfalen
bot Besondres im Horizontalen.
Das Geschäft lief per “cam”
über Ebay und Spam –
der Auktionspreis ist online zu zahlen!

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Lutz Menard